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Unser Planungsbüro: Kundenorientierung, Beratung und gemeinsame Entwurfsplanung mit unseren Kunden als Motor für erfolgreiche Projekte

17.09.2020
Unser Planungsbüro: Kundenorientierung, Beratung und gemeinsame Entwurfsplanung mit unseren Kunden als Motor für erfolgreiche Projekte

Um die Anforderungen seiner Kunden optimal zu erfüllen, setzt der Ducerf-Konzern auf die Qualität seiner Produkte und hat stets ein offenes Ohr für Wünsche und Anregungen. Aufgabe des hauseigenen Planungsbüros ist es, für jedes Projekt die besten Lösungen auszuarbeiten. Hierbei stehen die technische Umsetzung, die geltenden Vorschriften und die Kosteneffizienz im Fokus. Wir haben zwei Mitarbeiter interviewt, die im Team des Planungsbüros eine Schlüsselrolle einnehmen: Thibault Chastagnier, Leiter der Zweitverarbeitung, und Julien Guénard, Betriebsleiter der Zweitverarbeitung …

 

Welche Rolle spielt das Planungsbüro innerhalb des Ducerf-Konzerns?
Thibault Chastagnier:
Das Planungsbüro nimmt im Konzern einen zentralen Platz ein, da es Kompetenzen, Erfahrungen und Know-how verschiedener Unternehmensbereiche auf sich vereint. Ab einem gewissen Projektumfang werden wir in der Regel von den Vertriebsteams in die Planung einbezogen. Ich selbst wirke im Team in meiner Funktion als Leiter der Zweitverarbeitung mit und steuere meine Kenntnisse im Bereich von Bauvorhaben, Normungsarbeit und Gemeinschaftsprogrammen bei. Julien Guénard ist als Betriebsleiter mit der Optimierung der Werksprozesse sowie mit den Bereichen Rohstoffe und Produktionskosten betraut. Außerdem sind die Werksleiter Teil des Teams, sie prüfen die Projekte auf ihre Durchführbarkeit. Für unsere Kunden ist diese technische Fachkompetenz ein wichtiger Aspekt.

Von welchen Kunden wird fachliche Begleitung besonders nachgefragt?
Thibault Chastagnier:
Unsere Mitarbeiter treten teilweise schon ganz zu Beginn der Planungsphase eines Bauvorhabens mit der Bauleitung, dem Architekten, einem externen Planungsbüro oder dem ausführenden Betrieb in Verbindung. Viele Fragen tauchen außerdem während der Projektumsetzung auf, vor allem wenn Produkte aus unserem Sortiment für den Außenbereich verarbeitet werden. Und schließlich pflegen wir auch einen engen Kontakt zu Industriebetrieben. Die gemeinschaftliche Planung mit dem Kunden macht also einen großen Teil unserer Arbeit aus.

Julien Guénard: Richtig, die großen Industriebetriebe haben in der Regel ihre eigenen Planungsbüros, die die jeweiligen Produktsortimente intern entwickeln. Im Anschluss daran prüfen wir, wie die Fertigung realisiert werden kann. Wir entwickeln das Produkt also zusammen mit den Betrieben und beraten sie vor allem hinsichtlich des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Die Industriebetriebe legen also in einem ersten Schritt ihre Anforderungen fest und wir kümmern uns um die Machbarkeit.
 

„Kompromisse finden und dem Kunden die bestmögliche Lösung aufzeigen.“
 

Wie genau erfolgt die Beratung der Kunden?
Thibault Chastagnier:
Wir bieten jedem Kunden eine maßgeschneiderte Beratung. Zunächst müssen wir die finalen Anforderungen des Kunden verstehen, vom Schreiner bis zum Industriebetrieb. Wir beraten den Kunden bezüglich der Verfügbarkeit der Rohware oder der gewünschten Holzgüteklasse, oder optimieren seine Planungsunterlagen, um beispielsweise die erforderliche Produktstabilität zu gewährleisten.

Julien Guénard: Diese Beratungsphase ist von äußerster Wichtigkeit. Manchmal kommt es übrigens vor, dass wir dem Kunden eine andere Strategie als die ursprünglich geplante empfehlen, da die technische Durchführbarkeit nicht immer gegeben ist. Unter Berücksichtigung der vorliegenden Randbedingungen schlagen wir in solchen Fällen Alternativlösungen vor, die der ursprünglichen Idee möglichst nahe kommen. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit bedeutet für beide Seiten eine Win-Win-Situation. Manchmal lassen sich Kompromisse zwar nicht vermeiden, aber wie versuchen, so wenig wie möglich an den Plänen des Kunden zu ändern.
 

Die gemeinschaftliche Planung und Entwicklung neuer Produkte spielt also bei der Arbeit des Planungsbüros eine große Rolle?
Thibault Chastagnier:
Ja, das kann man so sagen. Es lassen sich hierbei zwei Szenarien unterscheiden: Zunächst gibt es den Fall, in dem uns der Kunde beauftragt, sein Produkt zu optimieren. Hierbei entwickeln wir ein Produkt also zusammen mit einem Industriebetrieb. Der Kunde legt uns beispielsweise ein neues Sortiment vor, bei dem jede Komponente perfektioniert werden soll. Hier werden von uns Vorschläge erwartet, die das Produkt in Bezug auf seine Leistung, seine Qualität, seine Eigenschaften und seinen Preis optimieren können. Diese gemeinschaftliche Entwicklung ist eine Herangehensweise, die eine echte Partnerschaft und eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Kunden ermöglicht und von der beide Seiten profitieren. In besonderen Fällen erfolgt die gemeinschaftliche Planung auch zusammen mit einem Architekten, so wie vor Kurzem bei einer Verkleidung für den Zoo im nordfranzösischen Amiens, die an Tierschuppen erinnern sollte. Wir haben die Machbarkeit geprüft und die Umsetzung optimiert, wobei wir unsere aktuellen Produktionskapazitäten, eventuelle Investitionen oder die Auslagerung bestimmter Produktionsschritte an externe Dienstleister in Betrag gezogen haben.

 

„Im Fokus: Materialoptimierung und Kosteneffizienz."

Im zweiten Fall geht die Entwicklung neuer Produkte von Ducerf selbst aus ...
Thibault Chastagnier:
Genau, im zweiten Fall geht es um Innovationen, die die aktuellen Herausforderungen der Holzbranche aufgreifen. Unsere Vertriebsteams beobachten Kundenwünsche und Markttrends und leiten diese Informationen an uns weiter. Das Innovations- und Marketingteam kann daraus eine Möglichkeit für ein neues Produkt ablesen und die Idee an die F&E-Abteilung übergeben. Beispiele für Produktinnovationen sind unsere Platten aus Eiche mit HDF-Decklage, unsere Sonderplatten aus Eiche für den Zuschnitt von Kanteln oder unsere bombierten Terrassendielen. Neue Entwicklungen kann es auch beim Rohstoff geben. So können wir beispielsweise in Erwägung ziehen, Kastanienholz in unser Sortiment aufzunehmen – eine leicht verfügbare Holzart, die ähnliche Eigenschaften wie Eichenholz besitzt, aber etwas preisgünstiger ist. Der Markt für Kastanienholz ist derzeit noch stark regionalisiert, könnte sich aber in Zukunft ausweiten. Ein neues Produkt kann auch aus Ideen wie die des Designers Sylvain Hardy und seinen Leimholzplatten YD-Woods hervorgehen. Jede dieser Ideen wird von unserem Planungsbüro auf ihre technischen und wirtschaftlichen Aspekte geprüft und anschließend dem Innovations- und Marketingteam vorgestellt, um auf Grundlage der vorliegenden Daten eine abschließende Einschätzung auszuarbeiten. In einem nächsten Schritt kann dann die Prototypenphase beginnen und nach der Freigabe schließlich die industrielle Fertigung des neuen Produkts starten.
 

Die gesetzlichen und normativen Anforderungen stets im Blick

Wie hält das Planungsbüro die gesetzlichen und normativen Vorschriften ein?
Thibault Chastagnier:
Die Vorschriften können sich je nach Produkttyp stark unterscheiden. Für die Bereiche Innenausbau und Dekoration gibt es sehr wenige Vorgaben. In den letzten Jahren sind aber vermehrt Zertifizierungen und Siegel eingeführt worden, die Produkte beispielsweise nach ihrer Umweltfreundlichkeit kennzeichnen. Hier haben wir für unser Plattensortiment das Umweltzeichen Excell erhalten. Bei Produkten aus unserem Côtéparc-Sortiment, bei denen es sich um Konstruktionselemente für den Außenbereich handelt, also Fassadenbretter oder Terrassendielen, ist hingegen ein strenger normativer Rahmen einzuhalten. Die geltenden Vorschriften und die jeweiligen Entwicklungen verfolgen wir mit großer Aufmerksamkeit. Die Produktfamilien aus dem Côtéparc-Sortiment tragen beide die CE-Kennzeichnung. Schließlich gelten für öffentliche und private Aufträge unterschiedliche Anforderungen, je nach Gebäudetyp und Brandschutzauflagen. Wir sind in der Lage, für jedes einzelne Projekt die am besten geeignete Lösung zu finden. So versehen wir unsere Produkte seit einigen Jahren vermehrt mit einem Dämmschichtbildner. Intumeszente Baustoffe sind eine ausgezeichnete Lösung, um Holz in Projekten mit komplexen Anforderungen einzusetzen.
 

Welche Produkte sind CTB-LCA-zertifiziert?
Julien Guénard:
Dieses Label tragen unsere Produkte vom Typ lamellenverleimte Kanteln, keilverzinkt oder mit durchgehenden Lamellen, also Holzbauteile für den Innen- und Außenbereich. Dieser Anwendungsbereich unterliegt einer starken Normierung. So sind Zertifizierungen wie „NF Fenêtres“ oder „Menuiserie 21“ bei den französischen Fenster- und Türenherstellern weit verbreitet. Die Vergabekriterien dieser Labels legen fest, dass Materialien wie Kanteln oder Leimholz ausschließlich von zertifizierten Zulieferern bezogen werden dürfen. Das Prozesszertifikat CTB-LCA garantiert eine ausreichende Festigkeit der Verleimung. Um dieses Zertifikat zu erhalten, muss das Planungsbüro sicherstellen, dass wir einen Auflagenkatalog erfüllen, der Audits, Stichprobenkontrollen, Delaminierungsprüfungen und Fertigungsüberwachungen umfasst. Das CTB-LCA-Label ist für uns unverzichtbar, da der Markt es verlangt.
 

„Händler, Schreiner und Architekten auf unsere Beratung bei der Umsetzung aufmerksam machen.“

Das Planungsbüro berät nicht nur in der Entwicklungsphase und bei der Auswahl der Materialien, sondern auch bei der Umsetzung ...
Thibault Chastagnier:
Ja, und das wissen viele nicht. Bei der Mehrheit der Streitfälle, die Baumaßnahmen betreffen, geht es um Mängel bei der Durchführung. Wenn wir aber im Vorfeld wissen, wozu die verkauften Produkte eingesetzt werden sollen, können wir Empfehlungen für die korrekte Ausführung aussprechen. In dieser Hinsicht leisten unsere Außendienstmitarbeiter intensive Aufklärung bei Händlern und ausführenden Betrieben, indem sie unsere Produkte vorstellen, Konstruktionszeichnungen und Baupläne optimieren, Stichproben durchführen oder Testphasen begleiten.
 

An welchen Projekten war das Planungsbüro mit maßgeschneiderter Beratung beteiligt?
Thibault Chastagnier:
Hier wären zum Beispiel die Fußgängerbrücke am SNCF-Bahnhof Laval oder die Sportanlage in Boulogne-Billancourt zu nennen. Bei diesen Projekten haben wir den Verlegeplan der Fassadenbretter für einen möglichst effizienten Materialeinsatz ausgearbeitet. In beiden Fällen konnten wir die ursprünglichen Planungsunterlagen der Architekten optimieren, technische Hindernisse aus dem Weg räumen und trotzdem die Projektphilosophie bewahren. Unsere Kunden schätzen diese Dienstleistung sehr und wir freuen uns, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen!

Unser Planungsbüro: Kundenorientierung, Beratung und gemeinsame Entwurfsplanung mit unseren Kunden als Motor für erfolgreiche Projekte
Les Bois Profilés - Zweitverarbeitung
Besuch der Bois Profilés mit den Holzverschreibern aus Frankreich
Verleimung CTB-LCA-zertifiziert
Überwachung auf der Baustelle Fußgängerbrücke am SNCF-Bahnhof Laval
Sportanlage in Boulogne-Billancourt
CôtéParc : Fassaden - Terrassendielen
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