Sportanlage Le Gallo in Boulogne: eine Architektur in Thermoholz mit Charakter!

Wenn Sie auf der Höhe von Boulogne-Billancourt (Hauts-de-Seine) an der Seine entlanglaufen, fallen Ihnen sicherlich die eleganten thermisch behandelten Holzstreben der neuen Sportanlage Le Gallo auf. Mit den Baumaterialien von Ducerf haben die Stadt und der Architekt eine erstklassige und solide Wahl getroffen. Ducerf konnte alle Anforderungen aus dem vielschichtigen Lastenheft des Projekts erfüllen und das Ergebnis ist mehr als gelungen.

Mit einer Materialmenge von 125 m3 für die Fassade aus Laubholz ist das Projekt Le Gallo eines der umfangreichsten Bauwerke, an denen Ducerf je mitgewirkt hat. Das Architekturbüro Bruno Mader hat die neue Sportanlage im Auftrag der Stadt Boulogne entworfen. Sie umfasst ein Fußballfeld, eine Leichtathletikbahn, ein Rugbyfeld und sechs Tennisplätze. Die Außenbereiche sind geschickt durch drei Gebäude begrenzt, in denen mehrere Tribünen, ein Kraftraum, eine Sporthalle, Betriebsräume, Büros und ein Gastronomiebetrieb untergebracht sind.
 

Ein ausgefallenes Projekt

Während die beiden ersten Gebäudeabschnitte im Erdgeschoss eine Glasfassade und im Obergeschoss eine Holzfassade erhalten haben, hat der Architekt in den dritten Abschnitt - ein langgestrecktes, trapezförmiges Gebäude - auskragende Balken integriert, die als äußere Schicht ebenfalls thermisch behandelt sind. Mit ihrem Balkengeflecht, das einen massiven Eindruck vermittelt, gleichzeitig aber auch durch die große Fülle an natürlichem Licht Leichtigkeit ausstrahlt, ist die Sporthalle sicherlich das eindrucksvollste Gebäude. Le Gallo besitzt also heute eine ausgeprägte Identität und fügt sich dennoch wunderbar in seine Umgebung ein.

Produkte und Know-how von Ducerf

Die technischen Materialien von Ducerf haben die Entscheidungsträger überzeugt, sie konnten dem Lastenheft des Projekts genügen und waren Garant für ein ausgefallenes Ergebnis. Die verwendete Thermo-Pappel konnte alle geforderten Eigenschaften erfüllen, darunter besonders Dauerhaftigkeit und eine ansprechende Optik. Durch die thermische Behandlung und die somit verringerte Wasseraufnahmefähigkeit ist das Material für Projekte in hochwassergefährdeten Gebieten sehr interessant, so wie in diesem Fall in der Nähe eines Flussufers. Wie Thibault Chastagnier, Projektleiter für Produktentwicklung bei Ducerf, betont, wurde Thermo-Pappel auch aufgrund seiner herausragenden Oberfläche ausgewählt. „Das Pappelholz entsprach dem besonderen Anspruch an die Oberfläche. Die vergraute, gealterte Optik passte hervorragend für das urbane Projekt.“ Weiter spielte die Länge der Bekleidungen eine wichtige Rolle. Ducerf hat für das Projekt keilverzinkte sowie durchgehende Fassadenbretter geliefert, abgestimmt auf die Höhen der einzelnen Gebäude. „Durchgehende Lamellen lassen Gebäude schlanker wirken. Insofern mussten wir Fassadenbretter liefern, die über die Höhe eines ganzen Stockwerks reichten, also mit einer Länge von etwa drei Metern. Diese großen Längen in der benötigten Menge bereitzustellen, war die größte Herausforderung.“ Herausforderung gemeistert!
 

Eine ökologische Wahl

Bei diesem Projekt konnte Ducerf auch ökologische Argumente in die Waagschale werfen, denn Thermo-Pappel bietet in dieser Hinsicht echte Vorteile. Als nachwachsender und wiederverwertbarer Rohstoff ist Laubholz ein ökologisches Material erster Wahl, das zur Reduzierung von Treibhausgasen beiträgt. Die Stadt Boulogne wie der Bauleiter waren von diesem umweltrelevanten Gesichtspunkt, und besonders von der Herkunft des Holzes, überzeugt. So kann Thibault Chastagnier nicht ohne Stolz darauf verweisen, dass für das Projekt ausschließlich heimisches Holz aus den Regionen Bourgogne-Franche-Comté und Grand Est verwendet wurde. Für Laurent Roulette, Projektleiter bei Cruard Charpente, liegt das ökologische Interesse ebenso klar auf der Hand: „Das Thermoholz-Verfahren ermöglicht es, heimische Holzarten, die unbehandelt ausschließlich im Innenbereich verwendet werden können, auch für Projekte dieser Art einzusetzen. Nach der thermischen Behandlung ist das Material nämlich fester und dauerhafter und kann so ohne Einschränkungen im Außenbereich genutzt werden.“
 

Vorfertigung in der Werkstatt für problemlose Montage

Auch bei der Umsetzung des Projekts durch Cruard Charpente Construction Bois gab es einige Besonderheiten. „Das Projekt war für uns nicht alltäglich, da wir die einzelnen Module in der Werkstatt vorgefertigt haben“, so Laurent Roulette. Das Bauwerk wurde aus einzelnen Modulen in der Größe von Transporteinheiten erstellt. „Die Module waren 3 m lang und 2,40 m breit. Die Montage konnte so schnell und problemlos vonstattengehen.“ Durch diese Vorgehensweise konnten die optischen Anforderungen an das Projekt voll und ganz erfüllt werden: „Die Ästhetik der Streben kommt zu voller Geltung, da keinerlei Befestigung sichtbar ist. Die Fassadenbekleidung wird hierdurch besonders betont. Durch die modulare Montage konnten die Arbeiten schnell vorangehen, die Fassadenbretter waren vor möglichen Beschädigungen auf der Baustelle geschützt und die Fassade zeigte von Anfang an ein gleichmäßiges und homogenes Erscheinungsbild.“
 

Hervorragende Koordination der Projektbeteiligten

Dank der hervorragenden Koordination unter den Mitwirkenden konnte das Projekt trotz eines anspruchsvollen Lastenhefts und zahlreicher Schwierigkeiten, die es zu umschiffen galt, erfolgreich abgeschlossen werden. „Die großen Längen der Fassadenbretter waren eine Herausforderung bei der Erstellung des Verlegeplans, aber die Mitarbeiter von Ducerf haben uns tatkräftig dabei unterstützt, termingerecht die beste Lösung zu finden“, betont Laurent Roulette, Projektleiter bei Cruard Charpente. Die Materiallieferungen waren zeitlich so abgestimmt, dass wir ein Gebäude nach dem anderen in unserer Werkstatt vorfertigen konnten. „Sobald die Fassaden auf der Baustelle bereit waren, haben wir die einzelnen Module dorthin transportiert und sie mit einem Kran aufgestellt. Die abschließende Montage ging dann schnell.“ Auch die Begleitung durch Ducerf fand großen Anklang: „Thibault Chastagnier hat die Baustelle besucht und ich habe ihn mehrmals kontaktiert. Er hat uns sehr professionell unterstützt.“

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