Die Holzverkleidungen von Ducerf erhalten Einzug in Innenräume
NEUER EINRICHTUNGSTREND
Ein innovativer Trend, der sich im Aufwind befindet!
Holzverkleidungen sind nicht nur ein Fall für Außenwände, auch bei der Gestaltung von Innenräumen erfreuen sie sich immer größerer Beliebtheit. Architekten haben den Trend ebenfalls für sich entdeckt. Wand- und Deckenverkleidungen aus Holz stehen bei ihnen hoch im Kurs. Seit Anfang 2022 hat sich die Nachfrage nach Produkten dieser Art bei Ducerf vervierfacht. Der Konzern reagiert auf die Wünsche seiner Kunden und führt ein neues Produkt speziell für den Innenbereich ein, das die Vorteile von Holz in den Vordergrund rückt: Naturmaterial, optisches Highlight, hervorragende technische Eigenschaften, Fertigung nach Maß.
Am Anfang der Innenwandverkleidung stand die Fassadenverkleidung.
Der Trend der Innenwandverkleidung hat sich nach und nach entwickelt. Carole Debize, Marketingleiterin des Ducerf-Konzerns, hat beobachtet, dass die Beliebtheit in den letzten Monaten immer weiter zugenommen hat: „Seit Beginn des Jahres ist die Nachfrage nach Produkten für den Innenausbau deutlich gewachsen. Sie hat sich vervierfacht. Unsere Kunden aus dem Bereich Architektur- und Planungsbüros, die bereits unsere Fassadenverkleidungen kannten, sind dazu übergegangen diese auch in Innenräumen einzusetzen.“ Sie wollten hierdurch etwas Neues, ein unkonventionelles Design schaffen.
Das Inkrafttreten der neuen französischen Umweltvorschrift RE 2020 hat diesen Trend sicherlich unterstützt: „Es hat sich eine Dynamik entwickelt, von der alle unsere Laubholzprodukte profitieren. Natürliche, ökologische und biobasierte Materialien boomen.“ Mit dem Material Holz lassen sich eine ansprechende Optik und ein umweltverträglicher Ansatz in Einklang bringen. Carole Debize bekräftigt: „Ducerf wird seine Partner bei diesem Trend natürlich langfristig unterstützen.“ Die Nachfrage besteht aktuell besonders bei Einrichtern und Innenarchitekten.
So hat etwa Émeline Poulain, eine Architektin aus dem Departement Charente-Maritime, mit unseren Fassadenbrettern, die eigentlich für Außenwände gedacht sind, eine komplette Innenwand in ihrem Haus verkleidet – und das Experiment ist geglückt. Die Verkleidung schafft eine optische Kontinuität mit dem Außenbereich und sorgt gleichzeitig für Wärme und Behaglichkeit. Ihr gefällt außerdem das grafische Erscheinungsbild der Lamellenwand, die den Raum höher erscheinen lässt und der Wand eine reliefartige Struktur verleiht.
Mit Innenwandverkleidungen können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen!
Wandverkleidungen aus Holz bieten viel Raum für die Kreativität von Architekten und Bauherren. Das Material ist genau die richtige Lösung für alle, die Räumen eine neue Ästhetik verleihen wollen. Planer und Berater schätzen die natürliche und freundliche Ausstrahlung von Holz – ein Material, mit dem sich Wohnambiente mit Charakter schaffen lassen. Die Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten ist enorm: Während manche unbearbeitete Oberflächen mögen, bevorzugen andere ein dekorativeres Finish. Es können nicht nur Wohn- oder Schlafzimmerwände verkleidet werden, sondern beispielsweise auch Decken in Schulen oder Ladengeschäften. Mit Wandverkleidungen lassen sich Räume unterteilen, ohne dass auf Trennwände oder Raumteiler zurückgegriffen werden muss. Der Kreativität und der gestalterischen Freiheit sind keine Grenzen gesetzt. So lässt sich die Oberfläche etwa mit einem Lack oder einer bestimmten Farbe behandeln.
Eine Holzverkleidung kann einem Raum aber auch ein völlig neues Ambiente verleihen. Es lassen sich erstaunliche Licht- und Schattenspiele erzeugen, die Atmosphäre verändert sich den ganzen Tag über je nach Stand der Sonne. Auch an diesen Lichteffekten können sich Architekten austoben.
„Es entsteht ein Raumklang mit weniger Nachhall und eine entspannende Atmosphäre.“
Eine Holzverkleidung punktet mit interessanten technischen Eigenschaften und setzt optische Akzente.
Die Holzverkleidungen von Ducerf haben zahlreiche technische Vorteile im Gepäck, die sie zu dem perfekten Produkt für Anwendungen im Innenbereich machen. Für Thibault Chastagnier, Leiter der Zweitverarbeitung, erklärt sich dies dadurch, dass „Außenverkleidungen sehr hohe Anforderungen erfüllen, da sie Wettereinflüssen, Insekten, Pilzbefall usw. standhalten müssen.“ Darüber hinaus überzeugt das Material auch mit einer langen Lebensdauer. „In unserem Sortiment haben wir Verkleidungen aus Laubhölzern, die von Natur aus dauerhaft sind oder denen wir durch thermische Behandlung eine höhere Dauerhaftigkeit verliehen haben. Beispielsweise Esche oder Pappel. Da Holz im Inneren eines Gebäudes weniger Beanspruchungen ausgesetzt ist als im Außenbereich, eignen sich diese Holzarten hervorragend für die derzeit sehr gefragten Anwendungen im Innenbereich.“
Die Farbauswahl bei Holz ist groß, jede Holzart hat ihre eigene Farbpalette. Durch die thermische Behandlung kann Ducerf bei Laubholz eine noch größere Bandbreite an Farbtönen bieten. „Pappel wird etwa durch thermische Behandlung viel dunkler. Das Holz nimmt einen warmen, schokoladenfarbenen Ton an“, so Carole Debize. Im Inneren des Holzes findet keine Vergrauung statt, so wie es außen der Fall sein kann. Der Farbton wird sich nur geringfügig verändern. „Wer unser Thermoholz als Innenwandverkleidung verwendet, kann dekorative Akzente setzen.“
Da Thermoholz keinerlei Chemikalien zugesetzt wird, ist es auch für Anwendungen im Innenbereich bestens geeignet. Darüber hinaus benötigt eine Innenwandverkleidung aus Holz so gut wie keine Wartung.
Thermoholz ist auch für Feuchträume ideal: „In einem Badezimmer etwa hat eine Verkleidung aus Thermoholz den Vorteil, dass es über eine hohe Dimensionsstabilität verfügt und das Material somit eine lange Lebensdauer aufweist.“
In Kombination mit anderen schalldämmenden Maßnahmen kann eine Innenwandverkleidung außerdem zu einer besseren Akustik beitragen. Wie Thibault Chastagnier erläutert, gilt dies besonders für Decken: „Akustisch wirksam ist hier das Zusammenspiel eines Schallabsorbers und einer Lamellenwand. Über die Zwischenräume der Lamellen wird der Schall in das Dämmmaterial abgegeben. Es entsteht ein Raumklang mit weniger Nachhall, die Atmosphäre lädt zum Entspannen ein.“
Oberflächenbehandlungen zur Verbesserung des Brandverhaltens von Holzverkleidungen
Ducerf liefert auch eine Antwort auf eine der größten Herausforderungen beim Bauen mit Holz: den Brandschutz. Dieser spielt besonders bei Mehrfamilienhäusern oder Einrichtungen mit Publikumsverkehr eine wichtige Rolle. Thibault Chastagnier kann Planern und Beratern in diesem Punkt versichern: „Mit Dämmschichtbildnern, sogenannten intumeszierenden Beschichtungen, lässt sich das Brandverhalten von Holzverkleidungen verbessern. Sie übernehmen eine Schutzfunktion. In Zusammenarbeit mit einem unserer Partner können wir unsere Lamellen so behandeln, dass sie den Brandschutzanforderungen entsprechen.“ Dieses Oberflächenbehandlungsmittel wurde beispielsweise für die Holzelemente im Erlebnisbad „Palestra“ in Chaumont verwendet. Für diesen öffentlichen Ort war eine Lösung erforderlich, die sowohl optisch überzeugte als auch den Anforderungen an den Brandschutz entsprach.
Projektspezifische Fertigung und leichte Verarbeitung
Bei Innenausbauprojekten jeder Art bieten Holzelemente den Vorteil, dass sie nach Maß gefertigt werden können. Die Verkleidungen von Ducerf bestehen aus Massivholz und können in der keilgezinkten Variante auch in großen Längen geliefert werden. Carole Debize unterstreicht, dass „Ducerf sich daher den individuellen Anforderungen seiner Kunden stets flexibel anpassen kann.“ Das hauseigene Planungsbüro kann auch Projekte bedienen, bei denen Holzlamellen in unterschiedlichen Breiten und Längen benötigt werden. Thibault Chastagnier weist darauf hin, dass „mithilfe von Keilzinkenverbindungen lange Holzstränge gefertigt werden können. Der Materialverlust ist dabei minimal und es kann ein sehr genauer Verlegeplan erstellt werden.“ Bei der Montage ist dieser eine wertvolle Hilfe. Es sind Lamellen mit einer Länge von bis zu 6 Metern möglich.
Ducerf kann auch sehr spezifische Anforderungen erfüllen, wie im Falle einer weiterführenden Schule bei Chaumont. Es sollte eine Deckenverkleidung aus massiver Eiche mit verdeckter Befestigung realisiert werden, die zudem abnehmbar sein sollte. Thibault Chastagnier erinnert sich, dass „das Planungsbüro hier einen genauen Verlegeplan sowie eine völlig unsichtbare Befestigung ausgearbeitet hat.“
Und schließlich lässt sich eine Holzverkleidung, egal ob im Innen- oder Außenbereich, ganz einfach auf einer Unterkonstruktion aus Latten anbringen. Thibault Chastagnier betont, dass „die Möglichkeit der Vorfertigung und die schnelle Montage für Architekten und Bauherren besonders interessant sind. Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen, wie beispielsweise Gipskartonplatten, bei deren Montage zahlreiche Arbeitsschritte nötig sind, können die fertigen Räume sehr viel schneller an den Kunden übergeben werden.“ Auch Émeline Poulain hat bei ihrer Verkleidung aus Esche festgestellt, dass die Montage schnell und einfach gelang: „Wir waren überrascht, wie leicht sich das Material verarbeiten ließ. Und wir kamen sehr zügig voran!“
„Unsere neuen Innenwandverkleidungen stechen aus dem üblichen Angebot heraus. Der inspirierende, dekorative Aspekt steht dabei im Vordergrund.“
Ducerf präsentiert seine erste Innenwandverkleidung
Um seinen Kunden ein noch umfangreicheres Sortiment präsentieren zu können, hat Ducerf sein Produktangebot erweitert. „Es war schnell klar, dass wir uns bei den technischen und dekorativen Produkten breiter aufstellen wollten“, erläutert Carole Debize. „Unsere Idee war es, eine Innenwandverkleidung zu entwickeln, die aus dem üblichen Angebot heraussticht. Der inspirierende, dekorative Aspekt sollte bei dem neuen Produkt im Vordergrund stehen.“ Der Ducerf-Konzern hat daher eine Wandverkleidungslösung für den Innenbereich entwickelt, ein neues dekoratives Produkt, das im September 2022 anlässlich der Messe Architect@Work vorgestellt wurde: die BARD 107 Struktur. Anders als die bisher verfügbaren Produktserien, die alle eine glatte Oberfläche besitzen, zeigt sich das neue Produkt mit einem von wogenden Wellen inspirierten Muster, das sowohl einen dekorativen Effekt als auch eine beruhigende Wirkung hat.
Die Entwicklung dieser neuen Wandverkleidung für den Innenbereich ging Hand in Hand mit der Anschaffung einer neuen Profiliermaschine. Thibault Chastagnier, Leiter der Zweitverarbeitung, bekräftigt, dass „der Ducerf-Konzern so seine Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen konnte.“ Die neue Anlage punktet mit sehr kurzen Rüstzeiten beim Produktwechsel und schnellem Einstellen. Sie profiliert die Lamellen und verleiht ihnen – und hier kommt die Neuerung ins Spiel – eine strukturierte Oberfläche. So kann sie beispielsweise, wie im Falle der BARD 107 Struktur, ein wellenförmiges Muster auf dem Holz erzeugen. Die Maschine ermöglicht das Profilieren von Terrassendielen und Wandverkleidungen und verfügt über ein zusätzliches Schneidaggregat. Hierbei handelt es sich um intern entwickelte, wellenförmige Messer, mit denen sich die gewünschte Struktur herstellen lässt. Das Ergebnis ist eine völlig neue Oberfläche, die kundenspezifisch und individuell gestaltet werden kann. Thibault Chastagnier erläutert, dass die neue Profiliermaschine mit mehreren, teils oszillierenden Messern ausgestattet ist, die verschiedene Arbeitsschritte erledigen: Hobeln, auf Maß bringen und Strukturieren. „Mit dieser neuen Maschine können wir den Wünschen von Architekten gerecht werden, die sich mit ihrem Angebot abheben wollen.“
„Wir verwirklichen die Wünsche von Planern und Beratern!“
Ein Trend mit Weitblick
Bei Ducerf weiß man bereits, dass Innenwandverkleidungen dieser Art sehr gefragt sind. Carole Debize bestätigt: „Im Innenausbau geht der Trend zu Naturholz. Die Leute investieren weiterhin in ihr Zuhause, sie wünschen sich Wohnräume mit hohem Gestaltungsanspruch.“ Mit der neu angeschafften Profiliermaschine eröffnet sich eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten. Laut Thibault Chastagnier ist die BARD 107 Struktur mit ihrem Wellenmuster ein Beispiel dafür, was möglich ist. Ziel ist es aber nicht, ein in sich geschlossenes Sortiment zu entwickeln. „Vielmehr wollen wir Planern, Beratern und Architekten die Möglichkeit geben, mit ihren Wünschen zu uns zu kommen, die wir dann umsetzen!“
Die Oberflächenstrukturierung, die sich durch die neue, digital gesteuerte Maschine erzielen lässt, ist nicht auf die Holzart Eiche beschränkt. Es wurden bereits Versuche mit anderen Holzarten durchgeführt, um die Bandbreite der Möglichkeiten noch zu erweitern. Bei Holzarten mit weniger ausgeprägter Maserung, wie etwa Pappel, wird das Holz durch die Strukturierung zu einem echten Blickfang.
Ducerf bietet Architekten und Einrichtern eine Innenwandverkleidung, die aus dem Rahmen fällt und unbegrenzte kreative Möglichkeiten bietet. Die Verkleidungslösung aus Massivholz sticht aus dem üblichen Marktangebot, das in dieser Produktkategorie von Sperrholzprodukten dominiert wird, hervor. Es handelt sich um eine völlig neuartige Lösung, die zugleich durch ihren stilvollen Look überzeugt. Thibault Chastagnier ist sich sicher, dass „die Möglichkeiten in diesem Bereich noch längst nicht ausgeschöpft sind. Es gibt sicherlich Anwendungen, an die wir heute noch nicht denken, aber die sich schon morgen zeigen könnten!“
Photos Julia Hasse / Erwann Pencreach