Kastanie
Kastanie
Bei der Kastanie handelt es sich wie bei Eiche und Buche um einen sommergrünen Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse. Außer im Nordosten sind Kastanien in Frankreich weit verbreitet und gehören somit zu den ertragreichsten Laubbäumen. Das Splintholz der Kastanie ist gelblich weiß, das Kernholz gelbbraun und die mittelgroßen Poren sind ringförmig. Das Holz zeichnet sich durch seine Dauerhaftigkeit aus und ist somit für Anwendungen im Außenbereich geeignet.
Physikalische Eigenschaften und Dauerhaftigkeit bei naturbelassenem Holz (ausgenommen Splintholz)
- Rohdichte: 565–750 kg/m3 (mittelschweres Holz)
- Elastizitätsmodul: 8500 MPa
- Härte nach Monnin: weiches bis mittelhartes Holz (1,5 < d < 6 N/mm)
- Festigkeit: gut
- Dauerhaftigkeit gegenüber Pilzbefall und Gebrauchsklasse: Klasse 3a Lebensdauer > 100 Jahre / Klasse 3b Lebensdauer 50–100 Jahre / Klasse 4 Lebensdauer 10–50 Jahre
Anwendungen von Kastanienholz
- Fassaden
- Gestaltung von Außenbereichen
- Schreinerarbeiten
- Zimmereiarbeiten
- Innenausbau
- Parkett, Vertäfelungen
- Fertigung von Dünenzäunen und Schindeln
Besonderheiten von Kastanienholz
Normale bis langsame Trocknung.
Bei der Verarbeitung auf die Faserrichtung achten.
Gerbsäurehaltiges Holz mit hoher Dichte, bei Verwendung von alkalischen Leimen können Verfärbungen auftreten.
Hartes, biegsames und nahezu unverrottbares Holz.
Leichte Oberflächenbehandlung, lässt sich ohne besondere Schwierigkeiten bearbeiten.
Kann gekalkt werden.