Kiefer holzart

Bei Kiefer (nicht zu verwechseln mit der Nordischen Kiefer) handelt es sich um eine „Pionierbaumart“. Sie wächst in ganz Frankreich, vor allem im Zentralmassiv, im Loiretal, in den Alpen und in den Vogesen ... Die Kiefer ist ein wichtiger Forstbaum und somit eine reichlich verfügbare Ressource. Das Kernholz ist rosabraun bis rötlich und das Splintholz gelblich. Der Faserverlauf ist gerade und die Poren können je nach Wachstumsgeschwindigkeit klein bis mittelgroß sein.

Physikalische Eigenschaften und Dauerhaftigkeit bei naturbelassenem Holz (ausgenommen Splintholz)

Rohdichte: 560 kg/m3 (mittelschweres Holz)
Elastizitätsmodul: 14.500 MPa (festes Holz)
Härte nach Monnin: 3 (weiches bis mittelhartes Holz)
Festigkeit: mittel
Dauerhaftigkeit gegenüber Pilzbefall und Gebrauchsklasse: Klasse 2 Lebensdauer > 100 Jahre / Klasse 3a Lebensdauer 10–50 Jahre / Klasse 3b Lebensdauer 10–50 Jahre / Klasse 4 < 10 Jahre

Physikalische Eigenschaften und Dauerhaftigkeit bei kesseldruckimprägniertem Holz Klasse 4

Dauerhaftigkeit gegenüber Pilzbefall und Gebrauchsklasse: Klasse 4 Lebensdauer 10–50 Jahre. Nach Kesseldruckimprägnierung außerdem resistent gegen Termiten.

Anwendungen von Kiefernholz

Bau- und Konstruktionsholz (Zimmereiarbeiten, Tragwerke, Unterkonstruktionen)
Fassaden (kesseldruckimprägniert oder als Thermoholz)
Gestaltung von Außenbereichen (kesseldruckimprägniert oder als Thermoholz)
Schreinerarbeiten im Außenbereich (mit Schutzbehandlung oder -abdeckung)
Innenausbau
Profilleisten für Bastelarbeiten und Schreinerarbeiten im Innenbereich
Sperrholz

Besonderheiten von Kiefernholz

Rher langsame Trocknung.
Lässt sich leicht verarbeiten und verleimen (Vorsicht bei Harzkanälen).
Relativ harte Äste, teilweise lose.
Oberflächenbehandlung nach sorgfältigem Schleifen möglich.

Herkunft Frankreich